LoRa-Vibrationssensoren
Die LoRa-Vibrationssensoren 89XX sind Programmierbare und kundenspezifisch konfigurierbare piezoelektrischer Beschleunigungssensoren. Sie erfassen sowohl Schwingungs- als auch Temperaturdaten. Die die Daten werden intern gespeichert und kontinuierlich Analysiert. Für die drahtlose Übertragung wird das LoRaWAN™ Kommunikationsprotokoll verwendet. Somit ist er zudem auch ein batteriebetriebenes Datenerfassungs- und Funkgerät in einem.
Der Sensor besteht aus rostfreiem Stahl und ist ATEX-zertifiziert und ist damit für den Einsatz in rauen und explosiven Umgebungen ideal geeignet.
Wie, wo und wann werden diese Sensoren eingesetzt?
Eine einfache lockere Schraube führt manchmal dazu, dass eine Maschine so stark vibriert, dass sie auseinander fällt.
Bevor Schwingungssensoren zur Zustandsüberwachung eingesetzt wurden, hörten geschulte Experten eine beginnende Anomalie einer Maschine, indem sie eine erhöhte Lautstärke bei einer bestimmten Tonhöhe im Maschinenraum wahrnahmen.
Unsere Schwingungssensoren 8911N (einachsig) und 8931N (dreiachsig) messen diese Schwingungen, analysieren diese und übertragen kritische Informationen drahtlos über den integrierten LoRaWAN™-Chip.
Die erfassten Schwingungssignale (Zeitbereich) und die berechneten Frequenzinformationen (FFT-Spektrum-Rohdaten) werden intern im Sensor zwischengespeichert. Da die LoRaWAN™-Datenrate begrenzt ist, werden diese Rohdaten nicht übertragen.
Glücklicherweise ist dies für eine zuverlässige Überwachung des Schwingungszustands nicht wirklich erforderlich.
Die benötigte kritische Information um eine Maschine reibungslos laufen zu lassen, ist: Vibrationen müssen bei bekannten Frequenzen unter bestimmten Grenzwerten bleiben. Eine kontinuierliche Auswertung der im Sensor gespeicherten Daten errechnet diese Informationen. Der Kunde bestimmt, welche Daten in welchem Intervall übertragen werden.
Unsere Sensoren ermöglichen es, Parameter einzustellen, die kritische Grenzwerte definieren. Dies kann innerhalb von bis zu acht Frequenzfenstern geschehen. Für jedes Frequenzfenster können bis zu 24 FFT-Spektrums-Spitzenwerte ermittelt werden. Die entsprechenden Peak-RMS-Amplitude, Peak-Frequenz und das Energieverhältnis* können drahtlos an das LoRaWAN™-Gateway übertragen werden. Dies kann dann verwendet werden, um den Benutzer vor einem bevorstehenden Problem oder Ausfall der Maschine zu warnen – genau wie Experten, die im obigen Beispiel abnormale Geräusche im Maschinenraum hören.
* Energieverhältnis = Max. Peakamplitude (inkl. Bins**) zur Spektralenergie“ ** Bin=Nyquist-Frequenz/FFT-Größe